Garten
Der eigene Garten kann eine wertvolle Ergänzung zur Lebensmittelproduktion in Deutschland sein. Schon auf wenigen Quadratmetern kann ein nicht unerheblicher Anteil unseres Gemüsebedarfs gedeckt werden.
Gemüseanbau zuhause ist kein Hexenwerk. Ein paar Quadratmeter Gartenfläche, ein paar Pflanzkübel auf dem Balkon reichen schon aus. Das eigene Gewächshaus ist schon die Oberklasse der Gemüsezucht, aber auch ein echter Gewinnbringer.
Je mehr Platz desto höher die Autarkie
Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Auch wir müssen regelmäßig Obst und Gemüse kaufen, um über die Runden zu kommen. Autarkie im Lebensmittelbereich ist sehr schwer realisierbar. Um eine weitgehende Selbstversorgung mit Frisch- und Lagergemüse einschließlich Kartoffeln und Beerenobst zu erreichen, ist unser Grundstück viel zu klein. Wer 80 bis 100 Quadratmeter Anbaufläche pro Person zur Verfügung hat und nur Baumobst, wie Äpfel, Pflaumen oder Birnen zukauft, der kann davon träumen, unabhängig zu sein. (Quelle: Sonderheft: Mein Küchengarten von Mein schönes Land).
Wir haben weitaus weniger Platz in unserem Garten, der zudem noch aufgrund hoher Bäume in der Nachbarschaft je nach Tages- und Jahreszeit mehr oder weniger beschattet wird. Trotzdem haben wir beschlossen, Gemüseanbau zu betreiben. Wichtigste Anschaffungen waren ein Gewächshaus mit einer Grundfläche von rund 8 m² sowie drei Hochbeete aus Holz. Später kamen noch diverse Kunststoffkübel hinzu. Hier ist noch Erweiterung gewünscht, denn gerade die Kartoffelanzucht in Kübeln hat uns positiv überrascht.
Gewächshaus, Kompostierer und Regentonne
Im Gewächshaus vom Hersteller KGT (Modell Rose III), das im Mai in einer ebenfalls nicht durchgehend sonnigen Ecke aufgestellt wurde, standen jeweils auf einer Seite Gurken und Tomaten. Dazwischen wurde Blumenkohl angepflanzt und immer wieder Salate. Der Vorteil am Modell Rose III (Kosten ca. 1.800 Euro inkl. Fundamentrahmen): Es hat einen automatischen Fensteröffner, der bei zu großer Hitze im Inneren reagiert. Uns war auch wichtig, dass wir ein Modell aussuchen, dessen Hohlkammerplatten aus Kunststoff eine Dicke von 10 mm haben. Es gibt sie auch dünner (6 mm) oder dicker (16 mm).
Wichtige Anschaffungen waren außerdem ein Kompostierbehälter, eine Regentonne, die an den beiden Regenrinnen des Gewächshauses steht und natürlich Pflanzen. Im ersten Jahr haben wir viele Jungpflanzen und Hybrid-Saatgut (das nicht zur Vermehrung geeignet ist) gekauft. Im Sommer 2019 haben wir uns dann eine Bio-Saatgutbox bei www.gartengemuesekiosk.de besorgt.
Zahlen, Daten, Fakten zu unserem Garten
- Gewächshaus: KGT Modell Rose III – Hohlkammerplatten 10 mm – Tempepraturabhängiger Fensteröffner – Geteilt öffenbare Eingangstür – Grundfläche: 7,5 m²
- Hochbeete: 2x 120x80cm, 1x 120×40 cm = 2,5 m²
- Pflanzkübel: 5 m²
- Gartenbeet: 10 m²